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Leben malen

so der Titel der Ausstellung von Ferdinand Melichar, die von Sabine Fellner kuratiert wird. Dazu schreibt die renommierte Kuratorin: „Ferdinand Melichar ist ein Künstler, der sich eindeutig und klar der Malerei im klassischen Sinn verschrieben hat: Leinwand, Pinsel und Farbe. Er benötigt keine performativen Aktionen, fotografischen Vorlagen oder digitale Erweiterungen. Aufmerksam und kritisch setzt er sich mit der Wirklichkeit, die er erfährt, auseinander. Seine farbschöne, figurative, expressive Malerei kreist um die menschliche Existenz, ihrem Verhältnis zur Natur, ihren Bedrängnissen und Abgründen.“ 

Melichar erzählt mit seinen Bildern Geschichten, entwirft dynamische Szenarien, die herausfordern. Dabei mischt er Autobiographisches mit Archetypischen, Traumhaftes mit Episodischem, mit Sinn- und Daseins-Fragen. Malend dringt er vor – wie Ernst Bloch es genannt hat – in „das Noch-Nicht-Bewusste“, bringt es auf die Leinwand, an die Oberfläche, als Einladung, dem nachzuspüren, es für sich zu entdecken. 

Ferdinand Melichar, geboren 1962, ist ein österreichischer Künstler. Melichar lebt und arbeitet in Wien. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste u.a. bei Markus Prachensky. 

Seit 1985 wurde er – national und international – in über 20 Solo- und über 100 Gruppen-Ausstellungen präsentiert, zudem auf zahlreichen internationalen Messen, u.a. der Art Brüssels, Chicago Art Fair, Art Cologne und der Art Basel.

Sabine Fellner Dr.phil. studierte Kunstgeschichte und Geschichte in Wien und Paris. Als freie Ausstellungskuratorin beschäftigt sie sich mit gesellschaftspolitisch aktuellen Fragen, z.B. in Der nackte Mann, 2012 und Rabenmütter, 2015 im Lentos Kunstmuseum Linz (nominiert für den art-Kuratorenpreis 2016), Die bessere Hälfte. Jüdische Künstlerinnen bis 1938, 2016 im Jüdischen Museum in Wien (Hans-und-Lea-Grundig-Preis 2017). Die Kraft des Alters, 2018 und Stadt der Frauen, 2019 im Belvedere in Wien (nominiert für den art-Kuratorenpreis 2019), Women Now, 2018 im Austrian Cultural Forum New York; 2021 Wilde Kindheit im Lentos Kunstmuseum Linz und Beginn der Ausstellungsserie Touch Nature – Ökologie und zeitgenössische Kunst, die in österreichischen Kulturforen in Europa und den USA gezeigt wird. In Vorbereitung Touch Nature – Ökologie und zeitgenössische Kunst im Lentos Kunstmuseum Linz 2025. Zurzeit ist im Belvedere Museum Louise Bourgeois.Unbeirrbarer Widerstand zu sehen.

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