Arbi Jaballah, 1984 in Wien geboren. Lebt und arbeitet in Wien, hat sein Studium bei Daniel Richter im Januar 2023 abgeschlossen. Er arbeitet hauptsächlich mit Öl, Acryl und Ölstift und Gouache auf Leinwand. Seine Werke zeigen farbkräftig Präsenz. Mysteriös und froh, auch dunkel und geheimnisvoll. Er malt figurative Kunst in flächigen Umgebungen ohne Tiefenwirkung. Menschen, Tiere, Geister- manchmal zusammengefügt in angedeuteten Räumen. Fantasie und Surrealismus kombiniert in Werken mit Dynamik und Getümmel. Titel wie „Some kind of Nature“ oder „The Picknickers“ unterstreichen das Sujet. Andere wie „How many licks“ oder „Shit luck“ sind verwundernd oder provokant. Seine Bildwelten sind magisch, orakelhaft, bisweilen etwas unheimlich, aber immer auch witzig. Farben und Formgebung lassen an Skulpturen von Mario Dalpra, Figuren von Joan Miros oder gar den Dadaismus als Inspirationsquellen denken.
Soziale Interaktionen, gesellschaftliche Widersprüche, subkulturelle Strömungen und Außenseiter gelten insgesamt als treibende Kraft meiner Arbeit. Meine Gemälde entstehen durch die Komposition einzelner Elemente, wie zum Beispiel der sogenannten „Cut Outs“, die auf zuvor gesichtetem Bildmaterial aus der Zeit basieren. Ausgehend von diesem Material entstehen rudimentäre Skizzen oder Collagen, die anschließend in Malerei umgesetzt werden. Auf der Leinwand formuliert, ergeben sie ein kohärentes Ganzes. Zu den wiederkehrenden Motiven in meinem Werk gehören Erscheinungen sowie Flora und Fauna im Scherenschnitt. Hinzu kommen kulturelle Artefakte, die nicht verortet sind, aber Assoziationen hervorrufen.