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Show me who you are!

Horst Antes / Taiye Erewele / Wasiu Eshinloku / Alfred Haberpointner / Kiki Kogelnik / Ly La Gazelle / Ferdinand Melichar / Rita Nowak / Johnson Ocheja / Damilola Opedun / Philipp Renda / Linda Steiner / Zandile Tshabalala

Kuratiert von Sabine Fellner

Gesichter erzählen Geschichten. Sie berühren uns in besonderer Intensität. Sie lösen unweigerlich Resonanz aus. Wer sie aufnimmt, ihr nachspürt, sie reflektiert, erfährt viel über die porträtierte Person, über sich selbst und das eigene Verhältnis zu anderen.

Das Porträt ist ein Dauerbrenner in der figurativen Kunst. Aktuell boomt auf dem Kunstmarkt und in den Ausstellungshäusern afrikanische Porträtmalerei. Dieses Interesse läßt – wie in dieser Ausstellung – einen Dialog aktueller Positionen afrikanischer Künstlern*innen mit zeitgenössischen europäischen Bildnissen lohnend erscheinen, um grundsätzliche Fragen der kulturellen, aber auch der ganz individuellen, persönlichen Identität zu untersuchen. Wie sehen wir die anderen? Wie sehen wir uns selbst? Wie zeigen sich die anderen? Wie zeigen wir uns selbst?

Die Porträtmalerei ist eine der ältesten Disziplinen der Kunst, die eine Person gemalt, gezeichnet, modelliert oder fotografiert darstellt. Das Abbilden von Menschen oszilliert im Porträt stets zwischen realistischer Erfassung der Züge der Dargestellten und ihrer Idealisierung. Positionen afrikanischer Herkunft sind nicht nur von außergewöhnlich hohem künstlerischem Niveau, sondern eröffnen auch einen neuen Zugang zu „Afrikanität“, zum beständigen Austausch der eigenen mit fremden Kulturen, oft unter Bezugnahme auf die europäische Kunstgeschichte. 

Die Gegenüberstellung macht deutlich, dass Porträts, Abbilder von Menschen, stets mit sozio-kulturelle Codes spielen und dennoch immer das genuin Menschliche zu verkörpern vermögen.

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