von Michael Schmitz, Gallerist (D/A)
WiseTwo hält uns Masken vor. Zur Spiegelung unseres Seelenlebens. Um so zu erschließen, was uns bewegt, was wir wollen und wer wir sind.
Masken schmücken und verbergen. Sie lassen Menschen geheimnisvoll erscheinen. Sie können freundlich anlocken oder schrecken und grimmig Furcht einflössen. Sie stellen Gefühle dar und rufen Gefühle hervor. Sie können Weisheit und Macht zum Ausdruck bringen und Schutz und Hoffnung beschwören, wenn Gefahren aufziehen.
Was Masken vermitteln, berührt unser Inneres. Masken gestalten Beziehung. Seit Jahrtausenden. In allen Kulturen. Sie führen uns zu Archetypen des kollektiven Unbewussten.
Schamanen wollen mit Masken Krankheiten heilen, böse Geister vertreiben, Schmerz und Leid lindern, Ahnen und höhere Wesen um Hilfe bitten, um das gegenwärtige Leben besser zu bewältigen.
Wir alle maskieren uns immer wieder. Dazu müssen wir nicht einmal Masken anfertigen. Maskieren können wir uns schon mit dem gewählten Ausdruck unseres Gesichtes. So wollen wir beeinflussen, wie wir von anderen gesehen und bewertet werden. Wir trachten danach, in Rollen zu schlüpfen, uns zu gestalten, um – je nach Situation und Anforderung – möglichst so auf andere zu wirken, wie wir es uns wünschen. Mit solcher Selbst-Maskierung inszenieren wir uns öffentlich. Was wir auf diese Weise darstellen hat J.G. Jung, der Begründer der analytischen Psychologie, als unsere„Persona“ bezeichnet.
WiseTwo führt uns mit tiefgründigen Masken-Bildern zu archaischen Symbolen und Geschichten und zur Selbst-Besinnung. Um Geheimnisse in uns selbst zu entdecken und uns selbst besser zu verstehen und so unser Leben bewusster gestalten zu können.