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Hako Hankson

Geboren 1968, lebt und arbeitet in Douala/Kamerun. Auf der Biennale Venedig 2024 bespielte er den Pavillon seines Heimatlandes.

Hankson führt in eine Welt, die die Menschen dort erleben als umfassend beseelt. Sie beanspruchen nicht, sich die Natur untertan zu machen. Sie treten – spirituell und rituell – in Beziehung mit mit Flora und Fauna, Göttern, Geistern und Dämonen, mit Lebenden und Toten. Sie sind erfüllt von Mythen und Legenden. So bilden sie Identität und soziale Zugehörigkeit. Gespiegelt und zu entdecken ist das in Hanksons Figuren, Masken, Symbolen, Schriftzeichen und Konstellationen. 

In entwickelten Industrie-Ländern herrscht der Glaube vor, vornehmlich analytischer Verstand befähige zu einem gelingenden Leben. Doch so denken die meisten Menschen auf der Welt nicht, wie uns der Anthropologe Joseph Henrich mit seinen Studien erhellt. „Eigenartig“ seien tatsächlich die, die allein „Rationalität“ und „Individualismus“ huldigen: „The  Weirdest People in the World“.

Hankson lädt Betrachter ein in eine rätselhafte Kultur, um weltanschauliche Grenzen zu überschreiten, neue Perspektiven einzunehmen, die Welt neu zu erfahren. Er selbst ist ein Grenzgänger. Fasziniert von moderner Technik und industriellem Fortschritt ausgebildet zum Automechaniker. Beeinflusst aber auch von seinem Vater, einem Bildhauer, Musiker und spirituellen Führer. 

Hako Hankson malt mit kräftigen Farben, verbindet verschiedene Zeiten und Räume, schafft vibrierende Spannung. Zelebriert die Einheit von Körper und Seele, von Menschen und Natur, von Gegenwart, die geprägt ist durch Vergangenheit. Spirituell bezogen auf grundlegende Fragen des menschlichen Daseins. 

Maler von Picasso bis Basquiat haben Elemente afrikanischer Kunst in ihre Arbeiten aufgenommen. Oft ohne Referenz. Hankson ist in dieser Kultur verwurzelt, birgt ihre Vielfalt, schöpft aus ihren Jahrhunderte alten Ressourcen und gibt so globaler Kultur eigene Impulse. 

Hako Hankson CV

Born in 1968, Bafang, Cameroon.

EXHIBITIONS

Solo and Group exhibitions (selection)

2024

The urgency of thought, Primo Marella Gallery, Lugano, CH;

Venice Biennial Cameroon Pavilion, Venezia, IT;

2023

The Lost Legacy, Primo Marella Gallery Milano, Milan, IT;

2022

The Black Ghost, Primo Marella Gallery Milano, Milan, IT; 

Sur la route des réfugiés, OFF Biennale de Dakar, OH GALLERY, Dakar, Sénégal / Biennale de Dakar, Sénégal;

2021

Réalisme ornirique: habiter le réel, OH GALLERY, Dakar, Sénégal;

2020

Galerie Le Sud, Zurich, Suisse / Exposition Kamerun, OH GALLERY, Dakar, Sénégal;

2019

Initiation, Fondation Donwahi, Abidjan, Côte-d’Ivoire / Initiation, OH GALLERY, Dakar, Sénégal / Space in between, avec This Is Not A White Cube, Lisbonne, Portugal;

2018

Renaissance, OH GALLERY, Dakar, Sénégal Artual Gallery, Abidjan, Côte-d’Ivoire Galerie Mokolo, Douala, Cameroun;

2017

La nature dans la ville, Institut Français de Cotonou, Bénin / LA-BAS, esplanade des rencontres, Douala, Cameroun;

2016

Traces du passé et poussières de cendre, Espace Doual’art, Douala, Cameroun;

2015

Cameroun une vision contemporaine, The World Bank Act 5, Yaoundé, Cameroun / Togetter for the future, In and Off Art Center, Douala, Cameroun;

2014

Lignes du cœur, Maison de la Coopérat- ion Allemande, Yaoundé, Cameroun / Traditions et contemporanéité, Espace doual’art, Douala, Cameroun;

2013

Jonction, Carré des Artistes, Douala, Cameroun;

2012

Ombres et esprits, Espace doual’art, Douala, Cameroun / Douala, Portraits, Espace doual’art, Douala, Cameroun;

2011

Benskin, Centre Culturel Français, Yaoundé, Cameroun / Initia- tion, Coopération Allemande, Yaoundé, Cameroun;

2010

Cité Otentic, Bonapriso-Douala, Cameroun 2006 / Mygale bleue, Cannes, France;

2009

Souvenir de Patrice Lumumba, Centre Culturel Français, Douala, Cameroun;

2008

Nuances Délicates, Centre Culturel Français, Yaoundé, Cameroun;

2005

Grand Popo, Villa Karl, Bénin / CHIASMA, Palais des Congrès, Yaoundé, Cameroun

2004

Fouilles Arkéologic, Espace doual’art, Douala, Cameroun; 2003: Espoir, Médecins sans Frontières, Douala, Cameroun/ Brazza project, Brazzaville, CD / Kin wenze wenze, Ecole des beaux – arts de Kinshasa, CD

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